Stadtteile an der Wakenitz
Die Stadtteile an der Wakenitz – Leben, Geschichte & Natur in Lübeck
Die Wakenitz – ein grüßer Atemzug mitten in Lübeck, ein sanft geschwungenes Band aus Wasser und Natur – bildet nicht nur geografisch eine Verbindung, sondern prägt das Lebensgefühl ihrer Uferstadtteile. Ob die prächtige Altstadtinsel, das urbane Flair von St. Jürgen, das entspannte Wasserufer in St. Gertrud oder die stilleren Orte wie Eichholz – jeder Stadtteil erzählt seine eigene Geschichte und öffnet Räume für Erholung, Kultur und Gemeinschaft. Auf dieser Seite nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Stadtteile an der Wakenitz: wir schauen auf ihre Geschichte, die grüne Umgebung, das Wohnquartier und was sie einzigartig macht. Lass dich einladen – aufs Wasser, durch Gassen und in Orte, wo Alltag und Natur nahe beieinander liegen. Bonus sind die Eindrücke der Stadtteile von oben, die wie immer kostenlos für private Zwecke genutzt werden dürfen.
Innenstadt: Weltkulturerbe mit lebendigen Gassen und Wakenitz-Blick
Die Lübecker Altstadtinsel, malerisch eingebettet zwischen Trave, Wakenitz und dem Elbe-Lübeck-Kanal, ist das pulsierende Herz der Hansestadt. Wer über eine der charakteristischen Brücken auf die Insel kommt, spürt sofort diese besondere Atmosphäre: Wasser rundherum, Backstein soweit das Auge reicht, Giebel, die Geschichten erzählen – hier ist Geschichte nicht nur Vergangenheit, sondern lebendige Gegenwart.

Welterbe zum Anfassen
Seit 1987 trägt die Altstadt den Titel UNESCO-Welterbe – als erste nordeuropäische Stadt, die als Ensemble diese höchste Auszeichnung erhielt. Die Silhouette aus sieben Türmen, backsteingotischen Kirchen und schmalen Giebelreihen prägt das Stadtbild seit dem Mittelalter. Lübeck war die „Königin der Hanse“, und dieser immense Reichtum manifestiert sich bis heute in der prächtigen Backsteingotik der Bürgerhäuser, Kirchen und Klöster.
Aber die Altstadt ist kein verstaubtes Museum. Hier leben und arbeiten Menschen, hier wird eingekauft, gefeiert und geliebt. Der mittelalterliche Grundriss ist perfekt lesbar: zwei lange Nord-Süd-Achsen auf dem „Kamm“ der Insel – die Königstraße und die Breite Straße – und dazwischen die charakteristischen Rippenstraßen, die zu beiden Wasserseiten führen. Für alle, die das Wasser lieben, sind besonders die östlichen Kanten zur Wakenitz interessant.


Die Wakenitz-Seite – wo Geschichte das Wasser küsst
Burgtor-Spitze: Wo alles begann
Am nördlichen Zipfel thront das imposante Burgtor aus dem Jahr 1444 – eines von nur zwei erhaltenen Lübecker Stadttoren. Hier war der strategische Schlüsselpunkt der mittelalterlichen Stadt. Wer als Kind durch dieses mächtige Tor gegangen ist, hat gespürt: Hier beginnt etwas Besonderes. Die Große Burgstraße führt direkt hindurch nach St. Gertrud – ein Weg zwischen zwei Welten.
Das auf dem Hügel thronende Burgkloster beherbergt heute das Europäische Hansemuseum. Von hier aus wandelt man durch die Große Burgstraße zurück ins Herz der Altstadt, vorbei an liebevoll restaurierten Bürgerhäusern, deren Fassaden von Generationen hanseatischer Kaufleute erzählen.
Versteckt im dichten Gewebe der Altstadt liegen die berühmten Gänge und Höfe – über 90 dieser einzigartigen Durchlässe sind erhalten. Bereits als Kind war es ein Abenteuer, diese schmalen Gassen zu entdecken. Sie entstanden ab dem 15. Jahrhundert als Antwort auf Wohnungsnot und dienten als eigene, oft verborgene Welt hinter den prächtigen Straßenfassaden. Heute sind sie begehrte Wohnadressen, die den besonderen Charakter der Altstadt ausmachen.

Hüxtertor-Kante: Wo das Herz der Stadt schlägt
Am südöstlichen Rand erinnert die Hüxtertorallee an das 1822 abgerissene Hüxtertor. Heute ist die Hüxstraße das vibrierende Erbe dieser Geschichte – eine der außergewöhnlichsten Einkaufsstraßen Deutschlands.
Auf nur 517 Metern reihen sich über 100 inhabergeführte Läden, Ateliers, Galerien, gemütliche Cafés, Bars und Restaurants. Wer hier als Jugendlicher seine ersten selbstverdienten Taler ausgegeben hat, weiß: Das ist die Straße für Menschen, die Individualität schätzen. Hier kauft man nicht „irgendwo“, sondern bei Persönlichkeiten, die ihre Leidenschaft leben. Direkt an die Hüxstraße sind die Fußgängerzone in der Breiten Straße und der Marktplatz, mit dem historischen Rathaus und dem Ratskeller Lübecks, verbunden.
Von Antiquitäten über handgefertigte Mode bis hin zu ausgefallenen Delikatessen – die Hüxstraße bietet eine einzigartige Mischung aus Tradition und Kreativität. Über die nahegelegenen Hüxtertor-Brücke erreicht man in nach einem bunten Hüxstraßenbummel in wenigen Gehminuten den bunten Schulgarten, das Sportzentrum und die Falkenwiese an der Wakenitz.

Mythen und Geschichten – die Seele der Stadt
Eine der bekanntesten Lübecker Sagen rankt sich um den Teufel an der Marienkirche. Wer als Kind vor der bronzenen Teufelsfigur gestanden hat, die vor der Kirche grinst, hat diese Geschichte gehört: Man habe den Teufel beim Kirchenbau mit dem Versprechen einer Weinschänke besänftigt. Als er jedoch den stattlichen Backsteinbau der Kirche erblickte, packte ihn die Wut, und er schleuderte einen gewaltigen Stein gegen eine Säule.
Die Abdrücke seiner Krallen sollen noch heute in der Säule zu sehen sein. Ob man daran glaubt oder nicht – diese Geschichte verkörpert den Humor und die Verbindung von Volksglaube und Bürgerkultur, die Lübeck so liebenswert und spannend macht.
Gänge und Höfe – verborgene Welten entdecken
Die Gänge und Stiftshöfe sind mehr als pittoreske Fotomotive. Sie erzählen von Wohnnot im Boom der Hansezeit, von bürgerlichen Stiftungen für Alte und Bedürftige, von Handwerkshöfen und der komplexen Hinterhaus-Ökonomie des Mittelalters. Namen wie Füchtingshof, Glandorps Hof, Von-Höveln-Gang oder Haasenhof stehen für jahrhundertealte Traditionen sozialen Wohnungsbaus.
Viele dieser Ensembles sind liebevoll restauriert, oft noch bewohnt und immer von besonderem Charme geprägt. Wer einen stillen Vormittag abseits der Touristenströme verbringen möchte, entdeckt hier verborgene Welten. Jeder Gang erzählt seine eigene Geschichte – von erfolgreichen Kaufleuten, die für ihre Arbeiter sorgten, von Witwen, die Zuflucht fanden, von Handwerkern, die hier ihre Werkstätten hatten.
Leben im Welterbe – zwischen Geschichte und Moderne
Rund 14.000 Menschen leben heute auf der Altstadtinsel – dicht gedrängt und mit außergewöhnlich hoher Identifikation mit ihrem besonderen Wohnort. Wer hier aufgewachsen ist, weiß: Das ist etwas Besonderes. Nach einem Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert erlebt das „Wohnen im Welterbe“ seit den 1980er Jahren eine Renaissance.
Aufwändige Sanierungen haben die historischen Gebäude wieder attraktiv gemacht für ein vielfältiges Publikum aus Alteingesessenen, Künstlern, jungen Familien und Zugezogenen. Die Mischung aus historischer Bausubstanz und modernem Wohnkomfort macht das Leben in der Altstadt zu einem besonderen Erlebnis – auch wenn nicht die gesamte Insel zum Welterbe gehört: Kriegszerstörte Bereiche blieben bei der UNESCO-Ausweisung 1987 ausgenommen.

Kultur der Weltklasse – Bühne der Geschichte
Das kulturelle Angebot der Altstadt strahlt weit über die Stadtgrenzen hinaus: Das Europäische Hansemuseum in der mittelalterlichen Burgklosteranlage, das weltberühmte Buddenbrookhaus, das Günter Grass-Haus und das traditionsreiche Theater Lübeck sind kulturelle Leuchttürme.
Dazu kommen unzählige Galerien, Musikveranstaltungen in historischen Kirchen, Literaturfestivals und kulturelle Events, die das ganze Jahr über für Abwechslung sorgen. Die Marienkirche mit ihrer berühmten Akustik, St. Petri mit dem Panoramablick vom Turm, das Heiligen-Geist-Hospital als eines der ältesten Sozialgebäude der Welt – hier ist Geschichte lebendig und greifbar.

Shopping zwischen Welterbe und Wasser
Zum Shoppen locken die Fußgängerzone in der Breite Straße, die großen Holsten-, Königs- und Sandstraße mit vielen bekannten Markenfilialisten. Das wahre Shopping- und Schlemmerlebnis beginnt aber in den Seitenstraßen. Die Fleischhauer- und die Hüxstraße mit ihren individuellen Läden, Gastronomieangeboten, Kunst und Antiquitäten – hier findet man Dinge, die es sonst nirgendwo gibt.
Die Gastronomie reicht von Niedereggers weltberühmtem Marzipan-Salon über traditionelle Brauereien bis hin zu Sterne-Restaurants und Cafés in historischen Gewölben. Wer hier als Jugendlicher seine erste Verabredung hatte oder als Erwachsener wichtige Gespräche geführt hat, weiß: Diese Orte haben eine besondere Atmosphäre. Für einen Fair-Trade-Café brauchst Du Deinen Kultur- oder Shoppingtripp nicht extra unterbrechen. In der ONE Fairtrade Alstadt- und Kaffeerösterei findest Du Historie, internationale Kaffeesorten, Accessiores für jeden Geschmack und unglaublich leckere Backkunst aus dem Uter.
Wasser und Erholung – die Insel atmet
Die Altstadt ist rundum von Wasser umgeben – im Westen die Ober- und Untertrave, im Osten die Wakenitz und der Elbe-Lübeck-Kanal. Das heißt: immer wieder Uferbänke, Promenaden, Pontons. Der Lieblingsspaziergang vieler Altstadtbewohner führt von der Hüxtertor-Kante rüber zum Schulgarten, eine Runde an der Wakenitz, zurück über die Brücke – und dann durch die Gänge zum Markt.
Wer den großen Überblick liebt, geht die Wallanlagen – historische Befestigungsreste als Parkring, mit Blicken, die die Silhouette perfekt in Szene setzen. Besonders schön ist der Blick von der Wakenitz-Seite auf die Altstadt: Die sieben Türme spiegeln sich im Wasser, und man versteht sofort, warum Besucher aus aller Welt hierherkommen.
Alltag im Welterbe
Die Altstadt ist kompakt – zu Fuß, per Rad und mit dem Bus ist man am schnellsten unterwegs. Parken klappt in den Parkhäusern oder an den Brücken; für entspanntes Flanieren über die Inselkanten lohnt sich der Wechsel aufs Fahrrad. Wer in der Altstadt wohnt, schätzt die Nahversorgung zwischen Markt, Königstraße, Fleischhauerstraße und Hüxstraße – mit Wochenmärkten, Spezialitätenläden und Kultur vor der Haustür.
Die Kinder gehen oft zu Fuß zur Schule, spielen nachmittags auf den kleinen Plätzen zwischen den Gängen und wachsen mit dem Gefühl auf, dass Geschichte normal ist. Das prägt fürs Leben: Wer hier groß geworden ist, trägt dieses besondere Gefühl für Tradition und Moderne immer in sich.
Die Lübecker Altstadt ist gelebtes Welterbe – und an ihrer Wakenitz-Seite besonders nahbar. Burgtor-Brücke, Gänge und Höfe, Hüxstraße-Bummel, Uferwege – alles liegt in Gehminuten. Hier spürt man, was Lübeck ausmacht: die perfekte Balance zwischen großer Geschichte und menschlichem Maß, zwischen Weltruf und Heimatgefühl, zwischen den Steinen der Vergangenheit und dem Leben von heute.
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